Die Stadt Hanau ist am 14. November der Kampagne „Cities for Life – Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ beigetreten. Daher sollte im Rahmen des Aktionstages am 30. November Stellung gegen die Todesstrafe bezogen werden. So war ursprünglich von Seite der Stadt geplant, das Brüder-Grimm-Denkmal auf dem Marktplatz anzustrahlen und – gemeinsam mit der Amnesty International Gruppe Hanau – auf den Aktionstag hinzuweisen, sowie über die Todesstrafe zu informieren. Allerdings war dies diesen Winter aufgrund der Energieeinsparmaßnahmen der Stadt Hanau nicht möglich. Nichtsdestotrotz wollte die Hanauer Amnesty Gruppe zum Aktionstag der Initiative „Städte für das Leben– Städte gegen die Todesstrafe“ am 30 November um 18.30 Uhr eine Mahnwache durchführen. Dabei wurde die Statue zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am Freiheitsplatz (vor der RMV-Mobilitätszetrale) mit Taschenlampen angestrahlt und dazu ein Banner aufgespannt. Die Stadtverordnetenvorsteherin Frau Beate Funck nahm an der Mahnwache teil, wie auch Herr Martin Hoppe (Fachbereichsleiter Kultur).
Bereits seit 2002 werden Städte weltweit Städte durch die christliche Gemeinde St. Egidio dazu aufgerufen, am 30 November ein symbolträchtiges Bauwerk zu beleuchten. 2008 wurde die Marke von 1.000 Städten überschritten und im vergangenen Jahr nahmen 2440 Städte und Gemeinden an der Aktion teil, darunter auch Städte aus dem Rhein-Main-Gebiet wie Wiesbaden, Frankfurt und Nidderau. Der Forderung nach der Abschaffung der Todesstrafe auf der ganzen Welt macht sich auch Amnesty International und die Amnesty Gruppe Hanau zu eigen. Diese unmenschliche und irreversible Form der Bestrafung sollte in keinem Land der Welt mehr angewandt werden. Obwohl es immer mehr Länder gibt welche sich, wie jüngst die Zentralafrikanische Republik, auf den Weg machen die Todesstrafe abzuschaffen, wird diese immer noch in 55 Ländern angewandt. Daher ist es um so wichtiger sich weiter für ein globales Ende der Todesstrafe einzusetzen.
(Foto: M. Hoppe)